7. Mai 2012

Sco 2012 - Tag 5 - Farewell Knoydart

Es war wieder unter Null in dieser Nacht und auf meiner zum trocknen aufgehängten Mütze hatte sich am Morgen schöner raureif gebildet. Zum Einklang auf die nahende Zivilisation mussten wir uns an diesem Morgen vom Wecker wecken lassen, damit wir nicht die Fähre in Inverie verpassten.


Sonnenhalo am frühen Morgen

Inzwischen war das allmorgendliche Spiel von Frühstück und Zeltabbau recht effizient geworden und wenig später starteten wir den Rückweg und damit die letzten paar Kilometer nach Inverie. Dieser Weg ist wenig eindrucksvoll, lediglich die Highland Beast am Wegesrand waren sehr sehenswerte Kreaturen. Außerdem waren wir nach den 5 Tagen auch recht mitgenommen und freuten uns auf ein warmes Mittagessen, hier und da ein Bierchen und vor allem auf eine Dusche (die wir aber dann doch erst daheim bekamen). Einer unserer Freunde hatte sich so starke Blasen gelaufen, dass er heute nicht mehr in die Wanderschuhe reinkamen ohne höllische Qualen zu erleiden und lief deshalb in Badelatschen die letzten Meter.
Wir erreichten Inverie schneller als gedacht und hatten tatsächlich noch mehr als eine Stunde Zeit bis zur Fährabfahrt, so dass wir uns vor die alte Schmiede setzten (The old Forge - Scotlands most remote pub) und warteten bis diese öffnete. Danach gab es eeeendlich ein Pint leckeres Ale bevor wir auch schon wieder zur Fähre losmussten. Immer dieser Stress!


Aye!


Mooooh!


Moooh Moooh!

Die Fähre kam pünktlich und als wir an Deck die Sonne genossen sagte nahm jeder innerlich Abschied von Knoydart, während Inverie am Horizont immer kleiner wurde. Die Aussicht rinsgum während der Überfahrt nach Mallaigh war aber phantastisch. Die hohen Munros von Knoydart auf der einen Seite, etwas kleiner die Cuillin Ridge auf der anderen, zwischendrin Segelboote und wir.


Goodbye Knoydart...


Cuillins auf Skye


Einer fällt etwas aus dem Rahmen

In Mallaigh war unser erster Gang der zum Bahnhof um herauszufinden, wann der nächste Zug in Richtung Fort William fuhr. Das war leider (oder zum Glück?) erst 4 Stunden später, so dass wir genügend Zeit für einen Stadtbummel, Fish&Chips mit Froach Ale und etwas Shopping hatten. Mallaigh ist ein schöner kleiner Ort aber sicherlich mehr aus dem Blickwinkel der Schottlandenthusiasten betrachten. Ansonsten sagen sich hier Fuchs und Hase gute Nacht.


Fish n Chips


nicht der beste Platz um Nachwuchs aufzuziehen


Bahnhof Glenfinnan

Irgendwann fuhr der Zug und wir fuhren bis Glenfinnan mit vorbei an kleinen Seen und rollenden Hügeln. Leider wurde das Wetter nun schlechter und im Ziel angekommen begann es zu regnen. So liefen wir die letzten Meter zurueck zu den Autos, schlüpften in Zivilkleidung und fuhren Richtung Edinburgh via FW, Glencoe, Crainlarich bis zum Loch Lubnaigh kurz vor Callander.


Durchs Glencoe

Hier regnete es zwar immer noch wie auch Kübeln, allerdings mussten wir noch eine Nacht ausharren bevor am nächsten Morgen unser Flug zurück startete, so dass wir uns dazu entschlossen am Loch auf einem kleinen Parkplatz die letzte Nacht zu verbringen. Im Regen das Zelt aufzubauen war nicht allzu prima und auf das Kochen am Abend verzichteten wir dann auch. Durch die fehlende Bewegung am Nachmittag waren wir ausgekühlt, die Knochen schmerzten und jeder wollte nur noch schnellstmöglich in den Schlafsack.


es gibt schönere Plätze zum Übernachten...


Morgenstimmung am Loch Lubnaigh

Über Nacht liess der Regen nach und der Morgen begrüßte uns mit tiefhängenden Wolken. Den See nutzen wir alle für ein sehr kurzes Bad fürs Waschen, weniger fürs Erfrischen. Danach folgte die Fahrt nach EDI, Rückgabe der Mietwagen, Abhängen auf dem Flughafen und Rückflug. Und schon waren die paar Tage Highlands vorbei. Leider.

6. Mai 2012

Sco 2012 - Tag 4 - Nackte Mädels

Der nächste Morgen war wieder sonnig aber genauso kalt wie der letzte. Anfang Mai wird es doch noch empfindlich kalt, vor allem in sternenklaren Nächten. Ein kurzes Frühstück später waren wir aber wieder unterwegs, sich nach Bewegung sehend um die kalten Glieder wieder warm zu bekommen. Dabei passierte wir die Zwillingseen des Lochan a'Mhaim, die ich allerdings als nicht ganz so idyllisch bewerten würde wie das Lochan Eanaiche vom Tag zuvor. Der Pfad näherte sich dem Loch Nevis und nahe der kleinen Wasserfälle des Finiskaig sahen wir einen Fischotter der eilig am gegenüber liegenden Ufer entlang flitzte.


ein Fischotter


Loch Nevis und Sourlies


eine Krabbe sonnt sich

Danach kamen wir zur Sourlies Bothy, die allerdings leer war, kein wunder es war auch schon später Vormittag. Nachdem ich den Geocache vor Ort geloggt hatte, ging es weiter. Zum Glück war gerade Ebbe, so dass wir am Strand entlang laufen konnten und den Kontrast zwischen Gras und Heidekraut and Land, Muscheln, Krabben und Kieselsteinchen am Strand geniessen konnten. Wie bereits zig Mal im Forum beschrieben, folgten auch wir dem Pfad ins Carnach Valley. Nun war es mittag und obwohl es früh frostig kalt gewesen war, brannte nun die Sonne auf uns herab und wir sehnten uns nach Abkühlung. Das klare Wasser des Carnach war da wie willkommen und kurzerhand rissen wir uns die Klamotten vom Leib und stiegen ins kühle ...oder genauer eiskalte Nass. Es war allerdings nicht so kalt wie das Bächlein am Vorabend und man konnte es fast eine halbe Minute im Wasser aushalten. Zum Glück war keine Seele weit und breit zu sehen (keine ahnung wie prüde die Schotten sind) und wir waren "just-in-Time" wieder angezogen, als eine Familie mit zwei Töchtern im Teenageralter vorbeikam. Den Carnach überquerten wir im übrigen nicht an der wackeligen Brücke, sondern etwas abwärts an der Badestelle. Durch den niedrigen Wasserstand war das auch ohne nasse Füsse möglich.


die Ortsansässigen


River Carnach (hier haben wir ne Runde gebadet)


beim Queren des Flüsschens


noch mehr Ortsansässige


Und die berühmte Brücke, die wir nicht überqueren mussten

An den Ruinen von Carnoch teilten wir uns wieder auf. Zu zweit wollten wir zu den Falls/Pools of Carnoch gehen während der Rest den langen Anstieg hoch zum Mam Meadail antrat. Da wir die anderen durch unseren Umweg nicht zu lange warten lassen wollten, eilten wir den anderthalben Kilometer entlang einer alten Fahrspur bis zu den Fällen. Warum der Umweg? Zum einen gab es hier einen weiteren Geocache der damals fast 2 Jahre lang nicht gefunden worden war und zum anderen sollten die Fälle/Stromschnellen/Strudeltöpfe, was-auch-immer sehr sehenswert sein.


Die Ruinen bei Carnoch

Der unterste Pool


River Carnach

Dort angekommen waren wir echt überrrascht wie sehenswert und idyllisch sich der Fluss durch den Fels schnitt. Am Ende gab es einen kleinen, sehr klaren See, flussaufwärts große Pools mit frischen Wasser, dass fröhlich von Pool zu Pool sprang. Wir suchten jedoch zuerst den Cache, der sich lange versteckt hielt. Kein Wunder, was wir letztendlich fanden war ein kleiner wasserfest Beutel in tarnfarben mit einer kleinen Dose darin. Davor wucherte der Farn von 2 Jahren und es war mehr Glück als Verstand der Cache überhaupt zu finden. Beim Suchen hörten wir immer wieder platschende Geräusche, so als ob irgendwas ins Wasser fällt, konnten aber nicht sehen. Nachdem wir etwas höher am Ufer stiegen war die Ursache jedoch schnell klar. Die beiden Mädels, die wir zuvor nach dem Baden im Carnach gesehn hatten, badeten nun ihrerseits (skinny dipping if you take my meaning). Tja, das war nicht unbedingt ein ablick dan man so mitten in den Highlands erwarten würde. Als Gentlemen die wir sind, zogen wir uns aber sofort zurück und fotografierten die Pools, während die Mädels, die uns doch bemerkt haben müssen, sich in Winderseile anzogen und dann zurück in Richtung Carnoch rannten. Danach konnten wir in aller Ruhe die Pools, den mächtigen Sgurr na Ciche (oder wie passend Sgurr Nackisch) und den Fluss bewundern, fotografieren und etwas relaxen. Danach fielen uns unsere Freunde am Mam Meadail ein und wir liefen zurück.


die Pools des Carnach


nochmal

between a rock and a hard place

Die 550 Höhenmeter von den Ruinen bis zum Pass hatten es aber in sich. Mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken und der brennenden Sonne war es ein ganz schöner Kraftakt den Pfad hinauf zu laufen. Wir fanden den Rest nach 2/3 des Anstieges und freuten uns, dass sie mit dem Süppchen auf uns gewartet hatten. Bei Tomatensuppe, lapprigem Brot und Mars Riegel beschlossen wir vom Pass noch einen Abstecher auf den Munro Meall Buidhe einzulegen, da noch genug Zeit war und wir erst am nächsten Morgen die Fähre in Inverie schaffen mussten. Gesagt, getan. An der Passhöhe ließen wir die Rucksäcke zurück und kämpften uns den steilen Hang hinauf. Wobei ich gestehen muss, dass die restlichen 400 Höhenmeter vom Pass bis zum Gipfel nur insofern ein Problem waren, als dass wir zu schnell hochstiefelten und bereits nach kurzer Zeit die Puste fehlte. Endlich am Gipfel (und damit dem letzten Munro des Jahres 2012) angekommen, gab es den obligatorischen Schluck Whisky und natürlich geüngend Zeit die phantastische Aussicht zu geniessen. Im Osten gab es bereits Regenwolken, die aber glücklicherweise abzogen, der Westen war jedoch wolkenlos mit toller Fernsicht bis zu den Cuillins auf Skye. Daneben war natuerlich auch der Sgurr na Ciche, Ladhar Bheinn, Luinne Bheinn und etliche weitere Gipfel, Lochs zu sehen. Und natürlich unser morgiges Ziel, Inverie.


auf dem Meall Buidhe


Aussicht vom Meall Buidhe


beim Abstieg nach Mam Meadail

Danach traten wir den Rückweg an und sammelten die Rucksäcke am Pass ein. Danach machte sich so langsam bei mir ein trauriges Gefühl breit. Ich wusste, dass nun "nur" noch der Rückweg nach Inverie bevorstand und danach die Tour schon fast vorbei war. Das lange Tal Glen Meadailzog sich ewig hin und wir suchten nach einem Nachtplatz. Letztendlich fanden wir den an der Stelle, wo das Tal noch einmal eng wird und der PFad den kleinen Fluss kreuzt. Hier war der Boden eben und halbwegs trocken, es gab sogar ein wenig Feuerholz in der Nähe und Wasser war sowieso da. Schnell wurden die Zelte aufgebaut und danach gekocht. Die Sonne meinte es gut mit uns und tauchte das Tal bis hinauf zum Pass in goldenes Licht bis sieh hinter der kleinen Kuppe verschwand und lange Schatten ins Tal warf. Es war ein wundervoller Abend in einer grandiosen Landschaft und wir standen lang vor den Zelten und redeten über alles Mögliche: Knoydart, Whisky, Pub, Munros. Dabei kamen immer wieder bis in den späten Abend Wanderer vorbei, welche sehr wahrscheinlich in den Pub nach Inverie liefen.
Irgendwann später zogen wir uns in die Zelte zurück und träumten von einem frischen Pint in Schottlands abgelegendstem Pub, der alten Schmiede in Inverie.


im Glen Meadail

in der Mitte eine absolut idyllische Zeltstelle


unsere Zeltstelle

5. Mai 2012

Sco 2012 - Tag 3 - Umweg für 3 Munros

Die Nacht war ziemlich kalt in meinem 3-Jahreszeiten Schlafsack. Trotz langer Unterhose und Pullover wurde es recht kalt darin. Auf dem Label steht denn auch "For everything but winter temperatures” und so stimmt das wohl auch. Es müssen Minusgrade gewesen sein, da am Morgen das Gras mit leichtem Reif überzogen war.


Morgens am Lochan Eanaiche


am Lochan Eanaiche


ins Glen Dessary

Nach dem Frühstück und einer weiteren Photosession am idyllischen Lochain Eanaiche starteten wir in östlicher Richtung über einen Pass in Richtung Glen Dessary. Es war für uns ein ziemliches Kontrastprogramm als wir den Wald betraten. Zwar ist der schottische Wald enger gepflanzt als der deutsche, aber die Fichten sind die selben und würde man die umliegende Berge ausblenden, könnte man sich in einem typischen Waldstück in einem deutschen Mittelgebirge wähnen. Bei den Koordinaten NM926936 gibt es eine sehr schöne Lichtung bei der sich die zwei Bäche aus den westlichen und nördwestlichen Tälern vereinigen. Inzwischen war es auch angenehm warm so dass das klare (kalte) Wasser zu einem kurzen Bad einlud, allerdings wollten wir heute noch die drei Munros im Norden erwandern, so dass wir alsbald weiterzogen.


Lichtung im Glen Dessary

Knapp 2 km Richtung Nordwesten kurz wor den kleinen Seen des Lochan a'Mhaim stellten wir die Zelte wieder auf, erleichtern die Rucksäcke um alles, was wir nicht auf der Tour zu den Munros brauchten und brachen wieder auf. Zwei von unserer Gruppe blieben zurück.
Unser Ziel waren die Munros Sgurr na Ciche (SnaC oder sächsisch Sgurr Nackisch ) Gharb Chioch Mhor (GCM) und der zweite Sgurr Coireachan. Wir liefen querfeldein Richtung Norden bis wir auf einen 4WD Track trafen, dem wir eine Weile folgten dann ab Richtung Schlucht Feadan na Ciche verliessen. An der Schlucht zwischen SnaC und GCM angekommen waren wir echt beeindruckt von den Felswänden die sich links und rechts auftürmten. Es machte Spass die Schlucht hinaufzusteigen und dabei das Wasser des kleinen Bachs zu beobachten wie es unter großen Felsen verschwand und weiter unten wieder auftauchte. Hier und da im Schatten fanden sich größere Eisflächen und teils war auch der Pfad noch überfroren.
Irgendwann erreichten wir das obere Ende der Schlucht, aber zu meiner Enttäuschung waren es noch weitere 200 Höhenmeter bis zum Gipfel des SnaC.


Schlucht was-weiss-ich - Der Aufstieg zum SnaC


Loch Nevis vom SnaC


Mündung des River Carnach ins Loch Nevis

Loch Quoich

Zu diesem Zeitpunkt kam mir die Idee des Munro-Bagging (Gipfelsammeln) ziemlich bescheuert vor und ich stellte mir vor wie es wohl wäre statt dessen einfach aufs Glen-Bagging (Tälersammeln) umzusteigen. Es wäre doch phantastisch von Glen zu Glen zu fahren und in jedem einen ordentlichen Schluck Whisky zu nehmen.
Nach einer Klettertour erreichten wir aber bald den Gipfel und waren überrascht, dass hier oben doch einige Wanderer waren. Ganz im Gegensatz zu den Tagen zuvor als wir fast niemanden trafen, war auf dem Gipfel fast schon Rushhour mit ständigem Kommen und Gehen. Schuld daran trug zum einen das gute Wetter und zum anderen die Tatsache, dass Wochenende war.
Die Aussicht vom Gipfel war aber phantastisch. Loch Nevis, Knoydart, Loch Quoich, Skye und viele weitere Täler, Gipfel und Insel kontnen wir sehen. Es war jedoch ein bischen diesig und nahe Loch Morar stiegen zwei große Rauchsäulen auf. Während auf SnaC die Sonnen schien, waren die Gipfel im Norden von Regenwolken umhüllt.


Aussicht vom GCM Richtung Loch Nevis und Isle of Rum

Es war bereits gegen vier, als wir mit dem Abstieg begannen und am oberen Schluchtende angekommen begannen wir mit dem Aufstieg zum GCM der aber viel einfacher war als der vorige. Oben angekommen genossen wir die Aussicht, blieben aber nicht allzu lang, da sie mit der grandiosen Sicht von SnaC nicht mithalten konnte und wir noch zum dritten Munro weiter wollten. Der Pfad entlang des Kammes ist sehr schön mit tollen Ausblicken zum Loch Quoich im Norden und aufs Glen Dessary im Süden. Unsere beiden schnellsten und fittesten Mussten immer mal wieder warten und überraschten uns dann mit der Idee dem Kamm über den Sgurr Coireachan hinaus bis zum ca. 5km entfernten Sgurr Mor zu folgen. Das schien uns etwas zu heftig zu sein, deshalb verweilten wir auf Sgurr Coireachan während die beiden davon stürmten. Ich hatte so meine Zweifel ob sie es wirklich schaffen würden, immerhin waren das 10 extra km plus etliche Höhenmeter.
Auf dem Sgurr war es etwas zugig und so traten wir alsbald den Rückzug zu den Zelten an im Glen Dessary an.


Vom Gharb Chioch Mhor zum Lochan a Mhaim


Blick ins Tal zu den 3 Zelten (Bildmitte gezoomt)


die Ridge vom Sgurr Coireachan zum Sgurr Mor


Aussicht vom Sgurr Coireachan nach Süden


Zurück im oberen Glen Dessary in den Abendstunden


am Abend

Es war wohl gegen 7 oder 8 als wir wieder bei den Zelten ankamen und uns am Lagerfeuer der beiden zurückgebliebenen Freunde wärmen konnten. Davor sprangen wir aber noch in ein Becken des kleinen Baches und wuschen uns den Dreck und Schweiss der letzten Tage vom Körper. Das war eine tolle Idee ... aber nur für den ersten Badenden. Ich war der zweite und badete in der Suppe des ersten, der leider so viel Dreckteilchen aufgewirbelt hatte, dass ich beim Rauskommen dunkler aussah als vorher. Und dazu kam noch, dass die Temperatur sehr sehr kurz war. Insgesamt kein Vergnügen aber nach dem Abtrocknen und wieder in warmen Klamotten stellte sich ein angenehmes Gefühl ein. Zum Abend gab es Couscous, keine Delikatesse aber es machte satt. Unsere beiden Wanderer tauchten aber nicht auf. Inzwischen wurde es immer dunkler, das Lagerfeuer war mangels Feuerholz auch bald niedergebrannt so dass wir klappernd in der Kälte standen und warteten. Es war nach zehn as endlich ein fahler Lichtstrahl den Pfad entlang gewackelt kam und unsere Freunde vom Sgurr Mor zurückkamen. Den beiden war nicht mehr nach Bad zumute, so dass wir kurze Zeit später in den Zelten in tiefen Schlaf fielen.


Mondaufgang über dem Glen Dessary

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