9. Mai 2013

Sco 2013 - Tag 0 - Tschüss Zivilisation...

Nach der Tour im letzten Jahr über die Knoydart Halbinsel mussten wir ein ganzes, langes Jahr warten, bis es endlich wieder zu unserer jährlichen 0.75-wöchigen Schottland Wandertour ging. Leider war die Wettervorhersage überhaupt gar nicht gut. Regen, viel Wind und Temperaturen um die 5 Grad waren angekündigt.
Als Wandergebiet hatten wir uns für das Kintail Gebiet entschieden, mit den Sisters und Brother Munros sowie einigen Munros südwestlich des Loch Mullardoch im Glen Affric.

Tag 0:
Strecke geflogen: 1200km
Strecke gefahren: 450km
Strecke gewandert: 4km
Aufstieg: 410m
Munros: 0

Um es etwas abzukürzen: Wir sind also nach Berlin gefahren, nach Glasgow geflogen, haben dort die Mietwagen abgeholt und waren dann in Dumbarton shoppen. Immerhin wollen wir ja die 5 Tage nicht nur von der Hand im Mund leben und so kauften wir allerlei Leckereien wie z.B. Porridge, Couscous, Reis, Nudeln, Tomaten und Knoblauchpaste, sehr viel Süßkram, Tee und noch vieles mehr. Ist halt immer von Nachteil, wenn man hungrig nach einem langen Flug einkauft und dann aber den ganzen Kram mit übern Berg schleppen soll. Danach gabs noch als letzte Henkersmahlzeit ein paar Burger im örtlichen McD bevor es am Loch Lomond (bei einsetzendem Regen) nach Norden bis Fort Bill (William) ging.

Fahrt ins Glen Coe

Woran wir nicht gedacht hatten, war, dass die meisten Geschäfte um 18 Uhr schliessen und wir aber noch Gaskartuschen brauchten. Nach langer Suche fanden wir dann doch noch einen Shop „Mountain Warehouse“ die Kartuschen hatten.

Kirche in Fort William

Ohne Kartuschen wäre es sehr schwierig geworden, kein Kaffee, keine Nudeln, kein Porridge, kein Tee, keine Suppe, kein etc…
Ein Blick auf die Uhr gab uns einen milden Schock, immerhin war es inzwischen nach 19 Uhr, so dass wir schnell zurueck zu den Autos liefen und die restlichen Kilometer vorbei am Loch Cluanie bis ins Glen Shiel zum Morvich Campground. Dort stopften wir die Einkäufe in unsere sowieso schon vollen Rücksäcke und starteten, allerdings nicht ohne vorher noch ein leckeres Bier zu trinken. Dabei entdeckte ich den wahren Verwendungszweck der sonst eigentlich ziemlich hässlichen Heckleuchten des Nissan Juke.

Nissan Juke Heckleuchten und ihre eigentliche Bestimmung

Los gehts...

Gleich hinter dem Weiler Allt a Chruinn starteten wir den Aufstieg in ein kleines (aber steiles) Tal gleichen Namens. Währendessen ging hinter uns die rote Sonne malerisch im Loch Duich unter und malten die Wolken in den schönsten Rot und Orangetönen an.
Wir suchten dann nach einer geeigneten Stelle für die Zelte, fanden aber im steilen Gelände erstmal nichts. Erst oberhalb von 400m bei inzwischen fast vollständiger Dunkelheit fanden wir einen Fleck wo wir die 3 Zelte (7 Personen) recht schräg aufstellen konnten. Der lange Tag forderte Tribut und bald schnarchten alle in den Schlafsäcken.

Sonnenuntergang über Loch Duich



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